Ein Ausblick
Mit einer zukunftsfähigen Orgel entstehen für unsere Kirchengemeinde und die Region viele neue Möglichkeiten. Bestehende kirchenmusikalische Dienste werden langfristig gesichert und neue Angebote können etabliert werden.
Besonderes Anliegen ist es, die Kirche noch weiter für die Bewohner der Stadt zu öffnen und zu Konzerten und Veranstaltungen einzuladen.
Der zukünftige Aufbau der Orgel in Brandenburg Aus 15 vielfältig klingenden Registern mit ca. 1200 historischen Pfeifen der “Hunter-Orgel” soll in Kombination mit moderner technischer Ausstattung ein neues Instrument mit Romantischer Intonation aufgebaut werden.
In der neuen Orgel wird es künftig zwei verschiedene Arten von Pfeifen geben, sogenannte „Labialpfeifen“- und „Lingualpfeifen“. Der überwiegende Teil sind Labialpfeifen, auch Lippenpfeifen genannt. Die Tonerzeugung erfolgt wie bei einer Blockflöte, indem sich der Luftstrom an der Lippenkante bricht und dadurch zum Schwingen gebracht wird. Lingual- oder Zungenpfeifen erzeugen dagegen den Ton durch metallene Zungenblätter aus Messing, ähnlich wie bei einer Mundharmonika. Der Luftstrom bringt die Zungenblätter zum Schwingen, lässt sie sie gegen eine feststehende Seite (Kehle) schlagen und erzeugt so den Ton.
Alle Register verfügen bauartbedingt über sehr unterschiedliche Mensuren (Pfeifendurchmesser) und Pfeifenlängen bis zu 16 Fuß. Um facettenreiche Klangerlebnisse und eine große Flexibilität anbieten zu können, soll das Pfeifenwerk in einem neuen Generalschweller hinter dem Prospekt platziert werden und sich jedes einzelne Register auf beiden Manualen und dem Pedal spielen lassen. Ein “Zimbelstern” und eine
großflächig in verschiedenen Varianten angelegte Trompetenbatterie verleihen dem Instrument einen ganz besonderen Glanz und Charakter.
Dank MIDI-Funktionalität wird in Zukunft auch die Möglichkeit bestehen, elektronische
Instrumente an das Orgelsystem zu koppeln und Potentiale der elektronischen Klangerzeugung im Zusammenspiel mit der Orgel zu nutzen.
Eine entscheidende Veränderung wird sein, dass der Orgelspieltisch fahrbar im Kirchenschiff aufgestellt werden soll. Damit eröffnen sich völlig neuartige Optionen der Gottesdienstgestaltung.
Die Gestaltung des neuen Orgelprospekts erfolgt unter Berücksichtigung der bestehenden Architektur- und Ausstattungselemente sowie denkmalpflegerischer Belange. Die Orgel soll sich harmonisch in den Kirchenraum einfügen.